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Ring aus der Frucht der Tucum-Palme

Ein Zeichen der Solidarität mit den Armen Lateinamerikas

 

Die Tucum-Palme wächst in den Dornsteppen und tropischen Regenwäldern des brasilianischen Nordostens. Wegen ihrer langen, dünnen und spitzen Stacheln ist sie schwer zu kultivieren und auf den Feldern unbeliebt. Die Blätter und Rippen der Palmwedel werden zur Herstellung von Körben, Taschen und Matten verwendet.

 

Die traubenförmigen Fruchtstände enthalten taubeneigroße, orangefarbene Früchte. Das Fruchtfleisch der jungen Nüsse, das in dünner Schicht den harten Kern umgibt, wird gerne gegessen.

 

Aus der harten Schale, die den Samenkern umgibt, wurden bereits von den Indigenen Ringe hergestellt. Pro Nuss erhält man einen Ring. Das Aufsägen, Säubern und Polieren der Nüsse ist harte Arbeit und nimmt pro Ring für Geübte etwa eine Stunde Zeit in Anspruch.

 

Die Pfarreien Codó und Timbiras im Bundesstaat Maranhao im Nordosten Brasiliens organisieren die Herstellung der Ringe. Dadurch erhalten arbeitslose Jugendliche und bedürftige alleinerziehende Mütter einen kleinen Verdienst.

Der schwarze und dunkelbraune Tucum-Ring wird im Portugiesischen "alianca", d.h. "Bund" genannt. Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien in Lateinamerika und der ganzen Welt tragen ihn als Zeichen der Solidarität mit den Armen. Der Ring gilt auch als Symbol für die Bundeszusage Gottes, der mit den Armen unterwegs ist und sagt: "Ich bin der, der mit euch ist!"

 

Die Tucum-Ringe können in Deutschland über die Adresse der Missionsprokur bezogen werden.

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